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Steroide, auch bekannt als Corticosteroide, sind eine Gruppe von Medikamenten, die h\u00e4ufig zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, darunter entz\u00fcndliche Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und bestimmte Krebsarten. Diese Medikamente k\u00f6nnen jedoch auch Auswirkungen auf das Immunsystem haben, das f\u00fcr die Abwehr von Infektionen und Krankheiten im K\u00f6rper verantwortlich ist. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Beziehung zwischen Steroiden und dem Immunsystem befassen und wie sich dies auf die Abwehrkr\u00e4fte des K\u00f6rpers auswirken kann.<\/p>\n
Steroide sind k\u00fcnstlich hergestellte Versionen von Hormonen, die normalerweise von den Nebennieren produziert werden. Sie wirken, indem sie in den Zellen des K\u00f6rpers an spezifische Rezeptoren binden und so verschiedene biologische Prozesse regulieren. Einer der Hauptmechanismen, durch die Steroide wirken, ist ihre entz\u00fcndungshemmende Wirkung. Sie hemmen die Freisetzung von Entz\u00fcndungsmediatoren und reduzieren so Schwellungen, R\u00f6tungen und Schmerzen.<\/p>\n
Das Immunsystem besteht aus einer komplexen Reihe von Zellen, Geweben und Proteinen, die zusammenarbeiten, um den K\u00f6rper vor Infektionen und Krankheiten zu sch\u00fctzen. Steroide k\u00f6nnen das Immunsystem auf verschiedene Weisen beeinflussen, sowohl positiv als auch negativ. Einerseits k\u00f6nnen sie die Aktivit\u00e4t bestimmter Immunzellen reduzieren, was dazu f\u00fchrt, dass Entz\u00fcndungsreaktionen gehemmt werden. Dies kann bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis oder Lupus hilfreich sein.<\/p>\n
Auf der anderen Seite k\u00f6nnen Steroide auch die F\u00e4higkeit des Immunsystems beeintr\u00e4chtigen, Infektionen abzuwehren. Indem sie die Produktion von wei\u00dfen Blutk\u00f6rperchen unterdr\u00fccken, die f\u00fcr die Bek\u00e4mpfung von Krankheitserregern verantwortlich sind, k\u00f6nnen Steroide die Anf\u00e4lligkeit des K\u00f6rpers f\u00fcr Infektionen erh\u00f6hen. Dies ist besonders problematisch bei langfristiger oder hochdosierter Steroidtherapie.<\/p>\n